Vom Familienunternehmen zur Unternehmensfamilie
- Name Autor: Ahorn Gruppe (Inh. Ahorn AG)
- Datum Veröffentlichung: 31. Dezember 2021
- Copyright Fotos & Grafiken: Ahorn Gruppe (Inh. Ahorn AG)
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Fünf Bestattungsinstitute wurden 2021 Teil der Ahorn Gruppe
Erneut stand das Jahr für die Ahorn Gruppe auch im Zeichen der Unternehmenssicherung und -erweiterung, was die Nachfolge fünf individueller Bestattungsinstitute gewährleistete. Mittlerweile zählt die Unternehmensgruppe 65 verschiedene Bestattungsmarken, Tendenz steigend.
Gleich zum Jahresanfang gab es drei Neuzugänge zu verzeichnen. Mit Krauß Bestattungen in Aalen, Bestattungen Eiberger & Krauß in Ellwangen und dem Bestattungsinstitut Silbermann in Lage kamen 30 neue Mitarbeitende an Bord.
„Die Frage nach der Weiterführung des Unternehmens hat mich und meinen Sohn Andreas sehr lange beschäftigt“, so Ute Krauß. „So eine Entscheidung möchte wohlüberlegt sein, denn sie hat Auswirkungen auf Mitarbeitende und deren Familien. Zudem haben wir auch eine große Verantwortung für die Angehörigen, die wir begleiten dürfen und für unsere Vorsorgekundschaft. Da für meinen Sohn zwei Familienbetriebe dieser Größenordnung allein kaum zu bewerkstelligen wären, haben wir uns nach einer erfahrenen und vertrauenswürdigen Käuferin umgeschaut und diese letztendlich in der Ahorn Gruppe gefunden.“
Andreas Krauß entschied sich, im Unternehmen zu bleiben – sehr zur Freude des Vorstands der Ahorn Gruppe. „Er kennt die lokalen Abläufe, ist bestens vernetzt und weiß, was den Menschen in der Region wichtig ist“, so Olaf Dilge.
„Mir war vor allem wichtig, für meine Mitarbeitenden in der Zeit der Umstrukturierung da zu sein“, sagt Andreas Krauß und ergänzt: „Es ist schön, dass es in allen Bereichen sichtbar voran geht. Wir bekommen aus der Berliner Zentrale eine Menge Unterstützung. Dass wir voneinander lernen, auch Dinge verbessern, motiviert uns sehr.“ Matthias Kubiak, der die Übernahme in Funktion des Regionalleiters betreute, teilt diesen positiven Eindruck: „Obwohl es gerade zum Beginn der Übernahme nicht immer einfach war, konnten wir dank dem überdurchschnittlichen Einsatz und der ausgeprägten Anpassungsfähigkeit der Mitarbeitenden vor Ort sowie der Unterstützung aus den verschiedenen Abteilungen in der Zentrale diese Herausforderungen Schritt für Schritt bewältigen. Die beiden Filialen sind nun zwei starke Marken der Ahorn Gruppe.“ Auf über 45 Jahre Erfahrung im eigenen Familienunternehmen blicken Kerstin und Bernd Westerfeld vom Bestattungshaus Silbermann zurück. Sie führten das Unternehmen gemeinsam mit einem kleinen Team in Richtung einer modernen Bestattungskultur. Doch: „Auch wir werden nicht jünger“, sagt Kerstin Westerfeld. „So stellte sich nach Jahrzehnten unermüdlichen Schaffens die Frage, wer das Unternehmen in die Zukunft führen kann. Wir waren froh, als wir in der Ahorn Gruppe eine zuverlässige und erfahrene Nachfolgerin gefunden haben. Bestattungen Silbermann ist das Lebenswerk meiner Familie und wichtig für viele Menschen in Lage und der Region. Das zu erhalten, war uns ein großes Anliegen.“
Wolf Bittner, der die Übernahme als Betriebsleiter erlebte, freut sich, dass dies zusammen mit einem neuen Mitarbeiter gewährleistet werden kann: „Unsere neue Bestattungsfachkraft zeichnet sich durch größtes Engagement aus, auch in schwierigen Situationen. Über diesen Neuzugang sind wir unheimlich froh. Auch wirtschaftlich sieht es gut aus für den Betrieb. Insgesamt sehen wir uns hier auf einem guten Weg in die Zukunft.“
Im Mai kam Bellmann Bestattungen hinzu. Das Berliner Unternehmen wurde 1994 von Ute Bellmann gegründet und konnte sich in seinem Kiez in Alt-Treptow einen Namen machen. „In vielen Familien habe ich sogar schon mehrere Bestattungen durchgeführt“, erzählt Ute Bellmann, die mit ihrem Mann noch bis Ende April kommenden Jahres weiter im Unternehmen beschäftigt ist. „Diese Menschen kommen wieder und treffen dann momentan auch noch vertraute Gesichter an“, sagt Peter Schaaf, der die Übernahme seitens der Ahorn Gruppe betreute und immer noch viel Zeit in der Filiale verbringt. „Diesen familiären Touch versuche ich im Namen von Bellmann und im Namen der Ahorn Gruppe zu erhalten. Da hilft es natürlich enorm, wenn es – wie bei uns – auch menschlich gut passt. Dass Herr und Frau Bellmann noch eine gewisse Zeit hier aktiv sind, Trauerreden halten und mich an den Tagen vertreten, an denen ich nicht da bin, tut dem Geschäft gut, und mir tut es auch gut. Ich bin gefühlt ein Teil des Familienunternehmens geworden.“ „Auch wenn wir nun die Eigentümer sind, dokumentieren die Bellmanns mit ihrer kontinuierlichen Arbeit nach außen, dass die Angehörigen uns vertrauen können“, so Berlins Betriebsleiter Dominik Kleinen. „Die Frage ist ja immer: ‚Wie kann man so ein Lebenswerk überhaupt aus der Hand geben, bei all den Bindungen und auch Verpflichtungen, die ein solches Unternehmen mit sich bringt?“ Ute Bellmann sagt dazu: „Ich weiß, dass mein Unternehmen in guten Händen ist. Ich habe nicht mehr so viel Verantwortung wie vorher und kann mich entspannter auf meinen Ruhestand freuen.“
Die neuste Aufnahme in die Ahorn Gruppe ist das Unternehmen Schulenburg Bestattungen in Hamburg. „Wir haben ein gutes Vertrauensverhältnis zu Frau Schulenburg aufgebaut. Aufgrund der transparenten Kommunikation zwischen uns konnten wir auch die Mitarbeitenden gut motivieren, uns bei der Übernahme zu unterstützen“, sagt Betriebsleiter Alexander Kühl. „Wir haben die Betriebe tatsächlich in meinem Zuständigkeitsbereich zusammengeführt, haben beispielsweise die Kalender zusammengelegt und arbeiten nun wie ein Team. Schon Wochen vor der offiziellen Übernahme haben wir unsere Mitarbeitenden ins Unternehmen entsandt, um sich ein Bild zu machen: Wie genau wird vor Ort gearbeitet? Was sind die Strukturen? Wie wird generell mit Sterbefällen umgegangen? Wie werden Trauerfeiern gestaltet? Wie funktionieren Überführungen? Oftmals können ja auch wir uns etwas abgucken.“
„Wir agieren immer von Mensch zu Mensch“, so Olaf Dilge. „Unsere langjährige Bestattungsexpertise hilft uns auch in diesen Unternehmungen sehr und kann in dieser Form von Mitbewerbenden nicht geboten werden.“ „Im kommenden Jahr starten wir das ‚Beteiligungsmodell‘ mit interessanten Wachstumsmöglichkeiten und Steuervorteilen“, ergänzt Finanzvorstand Florian Graetz. „Somit sind wir die richtigen Ansprechpartner für alle vorstellbaren Szenarien: Beteiligung, Kooperation oder Verkauf. Ebenfalls ab 2022 werden wir mit den Unternehmen, die uns und die wir ansprechen, verstärkt in Richtung ‚Nachfolgevorsorge‘ arbeiten, d. h. wir zielen auf eine gemeinsame langfristige Planung für die Unternehmensübergabe.“
Für Interessierte an Beteiligung, Kooperation oder Verkauf ihres Bestattungsunternehmens:
Treten Sie mit uns in Kontakt! Wir freuen uns, von Ihnen zu hören und gehen diskret mit Ihrer Anfrage um.
Ronald Dahlheimer,